Montag, 6. Mai 2013

Wörtertsunamis



heftige Winde
treiben mich voran
ein Tsunami staubtrockener Wörter
der Paragraphen nackter Sätze
geschmeidige Töne Verbiegen

ist mir abhanden gekommen
meine erfrischende Quelle
einst mutig  frei geschlagen
oben am Berg trinke ich
die Wüste leer lasse den Sand
auf meine Blätter rieseln
wie einst vom Tau die Tropfen

wundgerieben meine Blüten
weit geöffnet von dem windigen Treiben
der Sonne entgegen nur im Traum
die Wolken wieder Flüsse
auf uns runter schleudern
Bäche, Seen und Fluten
unsere Wurzeln zärtlich umspülen,
Wachstum hervor kitzelnd das Ende
aller Satzsteppen und Wörterwüsten

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