trage
ich meine Sehnsucht in die Ferne
wo
ein weiter Himmel mit uns wohnt
frage
unsere Sterne ob sich was lohnt
ob
sich was lohnt frage unsere Sterne
haben
wir ungesucht uns gefunden
haben
wir gefunden uns gesucht
sind
unsere Tränen nur erfunden
oder
sind sie unserer Wahrheit Licht
was
uns da auf geröteten Wangen
glitzernd
leise entgegen spricht
frage
ich meine Sehnsucht in der Ferne
wo
ein endloser Himmel für uns thront
trage
unsere Sterne dorthin wo’s lohnt
wo’s
lohnt dorthin trage unsere Sterne
ja,
sind wir noch dabei oder schon
auf
der Flucht, versteckt, verscheucht
wie
der Tag höllisch geweckt uns
mit
seinem Einerlei der Schnecken
im
Kriechgang aufs Asphalt geklebt
losgerissen
uns im Beiunsbleiben
trage
ich meine Sehnsucht in die Ferne
wo
ein weiter Himmel mit uns wohnt
frage
unsere Sterne ob sich was lohnt
ob
sich was lohnt frage unsere Sterne
sind
über‘s Wasser wir schlecht geritten
war
selten das frische Brot für alle da
haben
den kleinen Stall wir gemieden
ruhten
lieber auf Weiden bei den Schafen
schliefen
ungern in der Dämmerung ein
wollten,
taten, fragten alles in sie hinein
frage
ich meine Sehnsucht in der Ferne
wo
ein endloser Himmel für uns thront
trage
unsere Sterne dorthin wo’s lohnt
wo’s
lohnt dorthin trage unsere Sterne
sind
wir hier aufgestanden uns zu legen
den
Schlaf zu feiern, unsere bunten Träume
den
Asphalt für Kopfsteinpflaster getauscht
an
alten Wänden die krumm und schief
die
Jahrhunderte genossen, ihre Steine
als
Bett genommen, uns ein Lebenstraum
holen
wir uns Sehnsucht aus der Ferne
weil
der Himmel auf Erden sich noch lohnt
in
Schneewolken lächelnd Zukunft wohnt
Sonne
uns fängt als Spiegelbild der Sterne
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