Mittwoch, 4. Dezember 2013

Nie aber das und wie


nie ist es das
was ich schreiben wollte
stets galoppieren mir
die Worte davon
verschlingen sich
um mich herum
die Sätze
ist alles stets
zu lang zu breit
zu ungefähr

dabei
weiß ich
nicht mal was
ich damit wirklich sagen will
wohin mich diese Fährte führt
die mich von innen heraus
so gewaltig ungebärdig
anrührt und antreibt
als wären die Wächter
mit ihren Peitschen
noch immer
hinter mir
her

weiß nur
das da ein Schmerz
ein Ahnen
ein Gefühl
es möglich ist
Berge zu erklimmen
Gewässer zu durchschwimmen
im Geröll die
Edelsteine zu finden
möglich ja
aber wie und wo und was
gibt mir die Worte
sponsert ihre Kraft
lässt sie aufleuchten
verführen wie einst
die drei Weisen
aus dem Morgenland
zu einem elenden Stall
hin zu ziehen

schreibe ich hier
unverzagt dennoch
immer weiter
in der Hoffnung
weiterer Worte
Sätze
den einen Moment
in dem
alles ausgedrückt
in wunderbaren
neuen Schablonen
auf dem Punkt
in Form gegossen
und doch frei und weich
Zucker den Sinnen
Baldrian den Seelen
Kuss und Atem
den Verzweifelten

einer Wiedergeburt gleich

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