Mittwoch, 4. Dezember 2013

Unsere Suppe, die Löffel


meine Hoffnung
bei mir behalten
im Sturmgebraus
dieser Zittertage
die Sehnsucht
beständig ausgefeilt
vom kalten Land

die Widerworte
ungebrochen
nichts vereist
verschalt
abgelaufen
nichts weggeworfen
vor der Zeit

stehen immer noch
meine Gedanken quer
für alle Schandtaten
im Guten bereit
der Liebe Knochen
mehr zu lieben
als zu konservieren
ihre abgenagte
Vergangenheit

umarme ich
den neuen Tag
Dich meine Liebste
mache mich auf
Dir zu frittieren
was nicht passt
auf zu tauen
was mundet
Dich an Deinem
Mund zu erkunden
in Deinen Augen
fern zu reisen
an Deinem Körper
wohl zu speisen

mache ich mich
stetig weiter auf
trotz und wegen
alledem
dies Leben
zu pflücken
vom alten Baum
unserer Jahre
die Suppe zu löffeln
die wir mit Freuden
und Leichtsinn

uns eingebrockt

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