Für uns
hoch auf den Bäumen
grünes Träumen
zarte Blüten
über grauen Erden
todgeweihtes Werden
schön für den Augenblick
wie alles Glück
wie alles Glück
* * *
Erinnere mich gut an das Schwärmen eines seiner Übersetzer in der Schule des deutschen Buchhandels in Frankfurt und seine vergebliche Hoffnung auf weitere Lem-Bücher.
Väterchen Franz hat heute Namenstag: der Degenhardt.
Den Tag muß er sich mit dem gelben Guido teilen (dessen Westerwelle aber hat nicht Namenstag, nur dessen Vorname).
1981 wurde an diesem Tag (auch Namenstag von Marylin, Grüß Dich da oben Monroe) der Chaos Computer Club gegründet.
Ich kaufte in den Tagen Campinggeschirr, besorgte in der Stadtbibliothek Lingen den Baedecker für Norditalien und freute mich auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub.
Immerhin lernte ich damals den Gebrauch der Kugelkopfschreibmaschine für die Erstellung unserer Alternativzeitung für Lingen. Computer, was ist das? Für mich eher nichts. Tja damals! Aber wenigstens konnten wir schon die Kugelköpfe austauschen und somit die Schrift wechseln! Semiprofessionell!! Ungemein wichtig, will man seine Stimme gegen Pershings und Atomkratftwerke oder Neonazis an Mann oder Frau bringen.
Wir ärgerten also Lingen im Emsland und Guido hatte frisch sein Abi, studierte Jura, wirkte eifrig bei dem Aufbau der Jung Liberalen mit und ging sicherlich nicht in Degenhardts Konzerte. Vielleicht mochte er wenigstens Marylins Beine oder Stimme.
In der Bäckerei der Burgstrasse in Lingen hing damals frisch ein Holzschild:
"Altes Brot ist nicht hart, kein Brot, das ist hart". Davor verkauften wir nach unserem Urlaub am Stand von Terre des Hommes chilenische Teigtaschen. Solidarität mit dem chilenischen Volk! Bei Margot und Erich haben sie sich später mit einer Aufenthaltserlaubnis bedankt.
So sind sie wohl halt die Geschichten, die keine sind und doch Geschichte.
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