Frisch aus dem Kopf
13.07.2011
Immer wenn sich Dinge finden lassen
Verliere ich den Rest an Überblick
Darum Schluss mit halbvollen Tassen
Leere lieber den Rest vom Glück
Namenstag von Bertold. Hat er den je gefeiert oder überhaupt wahrgenomnmen der Brecht?
Eugen Berthold Friedrich Brecht kam am 10. Februar 1898 als erstes Kind von Berthold "Friedrich Brecht und Wilhelmine Friederike Sophie Brecht (geb. Brezing[1]) in Augsburg zur Welt und wurde in der Barfüßerkirche in Augsburg getauft, wo er später auch konfirmiert wurde. Die ersten Jahre verbrachte die Familie in einem handwerklichen Umfeld, so war im Erdgeschoss des Wohnhauses eine Feilenschlägerei untergebracht. Sein Vater, der aus Achern im Schwarzwald stammende Berthold Friedrich Brecht, war zunächst ab 1893 Kommis, dann leitender Angestellter und ab 1914 Direktor der Haindl'schen Papierfabrik. Dies erlaubte zuletzt einen Umzug in eines der Stiftungshäuser der Papierfabrik. Seine Mutter Sophie Brecht stammte aus Rossberg bei Bad Waldsee und war aus einer pietistischen Familie. Sein Vater war katholischen Glaubens." Soweit Wikipedia. Den Rufnamen Bertold hat er selber gewählt, gerufen wurde er von der Familie Eugen. Als Evangelischer aus Bremen erfuhr ich erst im katholischen Lingen, dass der Namenstag wichtriger sei als der Geburtstag. Wahrscheinlich wegen den Heiligen, die in diese Tage gestopft wurden. Es geht also um die Heiligen und weniger um die feiernden Namensträger.
Wikipedia: "
Im Zuge der Christianisierung der Völker außerhalb des alten Römerreiches wurden die sogenannten "christlichen Namen" zum unterscheidenden Kennzeichen und markierten die besondere Verbindung mit dem Apostel oder dem/der Märtyrer/in, dessen/deren Namen der/die Neugetaufte empfing. Der Gedenktag des Heiligen im Kalender der Kirche bekam für den Namensträger eine besondere Bedeutung (das eigene Geburtsdatum war dagegen oft gar nicht bekannt).
Im Mittelalter wurde bei der Taufe (überwiegend am Tag nach der Geburt) dem Täufling gerne der Name des 'Heiligen des Tages' gegeben. Das Taufdatum, zugleich Namenstag, wurde danach im Kirchenbuch eingetragen (also nicht das eigentliche Geburtsdatum). Martin Luther, geboren am 10. November 1483, getauft am 11. November, erhielt somit den Namen des hl. Martin von Tours (Martinstag).
Die Bedeutung des Namenstages nahm in der katholischen Kirche unter gegenreformatorischem Akzent zu. Um sich von Protestanten abzuheben, sollten sich die katholischen Gläubigen regelmäßig und festlich einer innigen Verbindung mit dem jeweiligen heiligen Namenspatron vergewissern. Das Konzil von Trient (1545 bis 1563) legte im Rituale Romanum fest: 'Der Pfarrer möge dafür sorgen, dass den Kindern keine anstößigen oder lächerlichen Namen gegeben werden oder gar solche, die den Sagen entnommen wurden oder solche von Götzen oder Heiden. Stattdessen sind, soweit irgend möglich, die Namen von Heiligen vorzuziehen.'
Der persönliche Geburtstag wurde in vielen katholischen Landstrichen zugunsten der Feier des sog. Dies natalis ("Geburtstag zum Himmel" = Sterbetag) des Namenspatrons verdrängt. Die Empfehlung, Täuflingen den Namen eines Heiligen zu geben, findet sich 1566 im Catechismus Romanus sowie ebenfalls 1614 im Rituale Romanum der römisch-katholischen Kirche. Die Seelsorger förderten daher (mit bedingtem, d. h. lediglich regionalem Erfolg) die Bevorzugung der Feier des Namenstages gegenüber der Feier des Geburtstages. Die Jesuiten (Societas Jesu, SJ) verankerten dann später neuere (d. h. jüngere) Heiligennamen im Bewusstsein der Bevölkerung.
Da die Zahl der Heiligen größer ist als die Anzahl der Tage eines Jahres, sind einerseits zahlreiche Überschneidungen unvermeidlich; andererseits gibt es für viele Namen mehrere heilige Namensträger, die zur Auswahl stehen. Die alphabetisch gegliederte Liste der Namenstage bezieht sich in erster Linie auf die Gebräuche der Katholischen Kirche im deutschen Sprachraum; besonders in der Orthodoxen Kirche gibt es starke Abweichungen."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen