Ja,
wer dort stirbt ist
noch
immer nicht selber schuld
wer
da überlebt selten stirbt
in
völliger Unschuld wo Blut
und
Schweiß sich die Hände reiben
nein,
sehen kann ich sie nicht
die
Zellen der Angst
die
Türen hinter denen
manch
freier Wille bricht
nein,
hören kann ich sie nicht
die
Schreie hinter Mauern
die
Schläge aufs nackte Fleisch
so
vieler Lebens letzter Ton
ja,
was ich nicht selber hören
was
nicht selber sehen kann
fliegt
in dichten Nebelschwaden
unseres
Kontinenten Morgengrauen
fühlbar
spürbar blutig zu mir her
in
mein Land wo ruhen die Stiefel
die
Peitschen hängen an der Wand
genervte
Touristen Zellen durch pilgern
in
denen Folter nicht nur ein Wort
Vernichtung
nicht nur Gedanke war
Nein,
nicht alles ist wohl wahr
Ja,
manches tut uns auch leid
Nein,
wir hier wissen wenig genau
Ja,
aber meistens doch Bescheid
Nein,
nicht Augen zu, hinsehen
Hinsehen
Hinhören
Fühlen
Spüren
Wie
nah so vieles ist
nichts
nur Vergangenheit
sind
die Schreckensboten
auch noch so weit
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