unverlassen
leer
auf
meinen Wegen
der
Städte und Dörfer Kirchen
mit
ihren Gewölben
bar
aller Zeremonien
bei
meinen Schnuppergängen
selten
nur „rappelvoll“
kaum
ausgebucht
lauert mir keiner dort auf
offen
sind mir ihre Türen
keine
Klingel, keine Pförtner
kein
Gesichtsabchecken
kein
Eintrittsbillet, kein Ausweis
verlangen
sie von mir
immer
kann ich sie betreten
ungefragt,
ungebügelt, ungekämmt
darf
ich in ihnen sitzen, gehen
staunen,
schweigen
ob
Dom, Kathedrale
Dorfkapelle
harren hier
keine
Geschäfte auf mich
summt kein Handyklingelton mich an
keine
Mails treffen hier ein
fragt niemand mich
nach
meinen Wünschen
hält
mich nichts auf
auch
nicht
meiner
Tränen Lauf
kann
ich beten und auch nicht
bleiben lassen
was und wie ich will
versammeln nichts als die Gefühle
mich wieder neu zu spüren
die Stille zu genießen
die
dicken Türen
zwischen
dem
Draußenlärm und
dem
was hier als hohe Stille
zu
mir spricht
umgebend nur der kühlend Raum
seine
langen Schatten
fragen nichts
ordnen
nichts an
fern
jedes Controllings
wunderbarst
geborgen
meiner Gedanken Spiel
ist es vielen Gotteshaus
mir stets Menschenhaus
Zufluchtsort zum Meditieren
Treffpunkt
unserer Vorfahren
auf
den Bänken ihre Spuren
in
dem Stein was sie geträumt
die
hier mit ihren Sorgen kamen
so
viel Leid davor erfahren
hier Trost zu finden
neue
Kraft
so
wie ich, der Ungläubige
jetzt
auf ihren Bänken
meines Lebens Teil
Reichtum
der noch glücklich macht
der
leeren Kirchen Verweil
(c) bild + text jörn laue-weltring lingen 2014
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