in
der Grenzstation
dem
Zollhäuschen
verblichener
Zeiten
in Abwesenheit
deiner Eltern
hatten
wir uns aufgemacht
uns
selber zu erleben
Brust
und Beugen
Arme
Beine
Scham
und Schwanz
was
sich uns so bot
in
den grauen Laken
beginnender
Waschmaschinenzeit
draußen,
zwei Häuser weiter
die
Opernsängerin nicht
für
uns singend
Tonleiter
übend
ihre
Brust zu weiten
ihre
Atemkraft
zu
stärken
waren
wir ihr überlegen
dank der Liebe fähig
ihr
nerviges Brünsten
mit
unserem Keuchen
lustgefüllt
zu
übertönen
in
der Grenzstation
verblichener
Zeiten
hatten
wir uns
wirklich
geliebt
wie
nur die Jugend
den
Augenblick
als
Ewigkeit
zu
lieben vermag
hatten
wir uns
zärtlich wild vorgetraut
uns
dennoch
zu
verlieren
durch
die Zeit
ihre
Hintertriebenheit
ihre
Schlangengruben
verpackten
wir das Leid
unserer
Trennung schnell
in
neue Liebesbändel
Entdeckerreisen
unserer
Finger Glieder
sanken
wir hernieder
und
auch nicht
bleibt
uns
in
des Alters Begegnung
beim nun mehr
gesittetem Plausch
in Deinem Hobbygarten
diese
Grenzstation
dem
Zollhäuschen
verblichener
Zeiten
Deinem
Elternhaus
für
immer
der
Liebe
jüngstes
und fröhlichstes
Treiben
längst
zerschlissener
Hoffnung
Antlitz
als unserer beider
Gewissheit Pfand
richtig
und völlig
geliebt
zu haben
fern
vom Verstand
nahe
beim Herzen
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