(zum Bild: Kinderarbeit in Indien)
Vernichtung
durch Arbeit
ein
System aus meinem Land
nach
der Stilllegung der Öfen
und
Gaskammern ungerührt
in
die Welt getragen noch immer
unter
der perversen Überschrift
„Arbeit
macht frei“ ob in den
Textilfabriken
von Bangladesch
oder
den Erzminen Lateinamerikas
auf
den Teeplantagen Indiens
oder
den Zuckerrohrfeldern
der
Philippinen
„Arbeit
macht frei“ heißt
nicht
„macht gesund“ oder
gar „reich“
geschweige
denn glücklich
oder
weniger arm wer
das
überlebt singt andere
Lieder
und fragt: verdammt
wen
macht diese
Arbeit „frei“
von
was und verflucht
für wen?
Sie können nicht glauben
dass wir diese netten Menschen
in ihren kleinen Fernsehern
es sind und nur auf den Preis
sehen den wir bezahlen
für sie ab und zu ein paar
Spenden nur übrig haben
nie mehr als ein paar
kurze Augenblicke wenn sie
für Sekunden durch unsere
Nachrichten geistern
1 Kommentar:
Es ist richtig, denn Kapitalismus in seinem unmenschlichen Auswirkungen zu kritisieren, auch wenn es immer etwas feist ist, wenn wir es tun, die im Wohlstand leben, boykottieren wovon diese überleben oder es versuchen.
Aber es ist falsch, die falschen Auswirkungen eines Systems mit den gewollten Folgen einer Diktatur gleichzusetzen. Es relativiert die Taten der Täter, wenn die sicher negativen Folgen des Kapitalismus mit der gezielten mörderischen Vernichtung gleichgesetzt wird.
Das ist falsch und relativiert Auschwitz als etwas in Reihe und Kontext. Es ist unpassend und relativiert, wie es vermutlich nicht deine Absicht war.
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