Mittwoch, 23. Oktober 2013

Herbstdepression



es krabbeln
des Regens
kalte Tropfen
mir ins Genick
über mir hasten
die bleichen
dämmervollen
Schattenriesen
auf der Flucht
vor greller Sichel
eines Mondes

schließe ich
meine Augen
müde ob des
was war was nicht
vollbracht
was
noch kommt aus
verlorener Schlacht

bette ich mich
ganz dicht
an Deinem Leib
zur kahlen Nacht
froh dem Morgen
bald gegenüber
zu stehen
ausgeruht
mit frischer Kraft
träume ich mich fort
mit Dir
an ferner Horizonte Strände
in unseren
geheimen Fluchten
dieses Meer täglich
neu zu erkunden

noch
ist unser Schiff
nicht völlig
leck geschlagen


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