die
Stadt verhagelt
Straßen
voll mit kleinen Seen
glitzernd
in der kalten Sonne
darin
der Wolken Spiegelbild
betreten
wir den Tag
erschöpft
vom Toben
des
Sturmes in der Nacht
seinen
gewaltigen Pranken
an
Fenstern und Türen
von
seinem krachledernen Orchester
unsere
Ohren taub
vom
ängstlichen Horchen danach
zählen
besorgt wir
die
Äste im Garten
fegen
das Laub
zu
leuchtendem Haufen
als
hätte diese Nacht
Edelsteine
zu uns gebracht
in
allen Farben des Lebens
Ist
es uns
als
wären wir wieder
nur
knapp davongekommen
müde
Überlebende
einer
fürchterlichen Schlacht
dabei
leuchten uns
die
letzten Rosen
von
der Wand mit ihrer Kraft
lächeln
die stolzen Sonnenblumen
gelb
strahlende Riesen
auf
ihrem Feld
unbeirrt
vor sich her
als
hätte dieser Herbst
für
sie niemals genug Kraft
sie
zu brechen
schmilzen
die Hagelkörner
zu
kleinen Tautropfen
unter
unseren Schritten
während
uns die Sonne lacht
küssen
wir uns aufgeregt
wie
nach einer Liebesnacht
beim
unserem Aufbruch
in
diesen Novembertag
nach
dem großen Sturm(c) bild + text jörn laue-weltring lingen 2013
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