Samstag, 5. April 2014

Nebelschwaden und Wolkenhauch



was, wenn ein Heim
kein Heim mehr ist

im Wald die Bäume
Gerüste schlagen

die Tauben
die Jäger verfolgen

wie die Hasen
zum tot Umfallen

wenn das Bleiben Flucht ist
Verweilen Gerenne

Fragen als
Antworten aufsteigen

unser eigenes Gesicht
wir es sofort vertreiben

längst hassen
was zu lieben ist

was, wenn ein Jahr
zum Tag verdampft

die Stunde stirbt
im Sekundentakt

die Architekten
sich verbaut haben

das Brot aus Schlangengift
mit Wutgemehl

alles nur Nebel, wolkenhauchig
über unsere Straßen fliehend

dem Alptraum entgegen
im Wutgefälle

in Liebe noch, in Ewigkeit
bleibt sie, nur sie

uns zur Seite doch
inmitten aller Zerstörung

(c) bild + text jörn laue-weltring bad wildungen 2014

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