Donnerstag, 16. Juni 2011

Ministerpräsidentin Kraft: „Strom muss bezahlbar bleiben“.

Was soll das? Hannelore ante portas der Energie-Konzerne oder Kumpels, ich rette euch den Bergbau?
Preise dienen der Gewinn-Maximierung und haben dort auch ihren begründeten Ursprung. Für wen soll was bezahlbar sein? Und für wen soll das bis jetzt bezahlbar sein (was ihre Forderung ja impliziert)?
Der Verbraucher bezahlt elektrische Funktionierbarkeit und soweit und umfangreich er sie für unverzichtbar hält, erscheint es ihm bezahlbar oder auch nicht.
Strom an sich ist hier keine Wertgröße, nur das damit erreichbare Ziel (ebenso beim Tanken, die Fahrtwege werden bezahlt und daher der Preis im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder geschluckt).
So erscheint "gutes" Fleisch und Gemüse noch immer vielen als unbezahlbar, ebenso Textilien, die nicht unter menschenverachtenden Bedingungen hergestellt werden (von der "guten" Kaffeebohne ganz zu schweigen).
Hannelore Kraft fordert ganz in diesem Sinne "Gutes ja, aber bitte nicht zu teuer" und stellt damit die eigentlich notwendige Debatte auf den Kopf.
Meine Meinung: das ist populistischer Gegurkesalat mit wirtschaftspolitischem EHEC verseucht. Der Erreger ist anders als der zur Zeit heftigst gesuchte einer der uralten Sorte und schon längst identifiziert, vor allem seine Herkunft.

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