was blute
ich an den Händen
seh Wolken
nur, nicht Sterne
wär‘
anderswo so gerne
nicht zwischen
diesen Wänden
wo man mir mein
Leben gab
als Wegesrand
und Ziel
überall zu
hoch, zu viel
grad wie ein
ewig langes Grab
mühte ich mich
ab darüber
wer macht
die Räuberleiter mir
bleibt für
mich alleine hier
wenn dieser
Knast für mich vorüber
wer lässt
mich klaglos gehen
wenn zur
Welt hin ich fliehe
dafür alle meine
Register ziehe
nur um mir
dabei zu zusehen
Du nicht, ganz
fest hälst mich
bemalerst unsere
Wände frei
strickst
Räuberleitern für uns zwei
fliehen so zusammen
heimlich
auf der
Mauern scharfer Kanten
sehen wir
uns Weite an und Näh
sehen Vögel
fliegen und auch Reh
wie sie vor
die Büchsen rannten
sehen
Kinder, Alte mühsam knien
auf den
Feldern ihr Brot zu pflegen
kaum mal Zeit
sich hin zu legen
ihre Eltern
schwere Pflüge ziehen
sehen am
Horizont viele Soldaten
alle jungen
Männer ihrer Zeit
vergeblich
Hoffnung, nur bereit
für das Gefechts
scharfe Taten
dass uns angst und bange wurde
wir runter von
der Mauer stiegen
auf der
Lauer hier noch lange liegen
ob sie nicht
übersteigen diese Hürde
mauern wir uns zusammen ein
hier hinter den hohen Wänden
tragen weiter uns auf Händen
wollen nur noch wie alle sein
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