sehe
die Blätter der Schwertlilie
auf
ihnen die Blütenstände
von
Geißbart und Pfingstrosen
freundlich
begrüßt
Glockenblumen
und Jasmin
auf
grünem Farn wahrhaftige
Frühlingssterne
höre
die uralten Worte
eines
Thomas von Aquin
im
Auftrag von Papst
Urban
dem Vierten
sehe
Priester im Ornament
die
Monstranz vorantragen
wo
nur Roggen und Weizen
genügend
ihnen Ehre zeigen
auf
dem Weg durch Felder
Wälder,
Auen, den Flüssen
den
Schiffen, hoch zu Ross
in
allen Städten geschmückt
von
Steckwimpeln die Straßen
sehe
ich wanderndes Gottesvolk
mit
ihrem Brot des Lebens
trotzen
dem Mist der Anderen
auf
dem weiten Land
an
Karfreitag kriegen sie
es
von denen hier zurück
friedlich
geworden der Streit
hier,
nicht an allen Orten
nicht
zu jeder Zeit, nur jede
Menge
eucharistischer Segen
Umwandlung
in seinen Leib
Höre
Christus darin gegenwärtig
bleibend
für sie, nicht für mich
doch
mein staunendes
Dabeistehen
und Sehen
wer
wie glaubt, öffentlich
sich
dafür bewegt auch als
die
Hakenkreuze ihren Weg
versperrten,
verpesteten
war
auch ihr wundersamer
Mut
und Glaube für uns
Befreiung
von Terror und Krieg
dabei
war es nur der Mond
mit
einem Fleck im Traum
der
Chorfrau Juliane in Lüttich
ein
Flecken der verschwinden
müsse,
ersetzt werden durch
diese
Prozession der Gläubigen
wie
der Traumjesus ihr sagte
noch
nichts von Panis
angelicus,
„Engelsbrot“
von
Tenören
weltweit
intoniert
Pange
lingua,
„Besinge,
Zunge“
Adoro
te devote,
ermütig
bete ich Dich an
Verbum
supernum prodiens
das
himmlische Wort
kommt
hervor
Sequenz
Lauda Sion,
Sequenz
Deinem Heiland
Hymnen
wie sie heute hier erschallen
Musik
von Bartholdy,
Buxtehude,
Bach
Mozart,
Rossini, Saint-Saens
und
ich, der heimlich lacht
zugleich
sich verzehrt
nach
solchen Bildern
der
Freude des Glaubens
an
eine Lebensmacht
der
Gewissheiten und
Verzeihung
unendlicher
Aufgehobenheit
im
Sonnenstrahl
dieses
Lebens
seines
Universums
dessen
ewigem Entstehen
und
Vergehen
überschwemmt
von
unserer
gewaltigen
Vergeblichkeit
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