sie
möchte nicht mehr weinen
den
Panzer um ihre Brust
sprengen
und nie wieder spüren
die
Nächte endlich frei von Sorgen
von
ihrer großen Traurigkeit
gespicktes
Leben, dass ihr Herz
so
sehr entzweit und zerreißt
meidet
sie alle Orte, Straßen
Wege
und Begegnungen
ist
sich völlig sicher
die
würden ihr nur schaden
überall
Giftpfeile aus Hinterhalten
noch
mehr Trauer, noch mehr Leid
sie
will es einfach nicht mehr erfahren
steht
sie vor dem Fenster still
den
Fernseher für immer ausgeschaltet
unser
Klopfen, Klingeln ignorierend
im
Papiercontainer unsere Briefe
ungeöffnet,
horcht sie nach innen
sieht
sich ihre eigenen Bilder malen, die Musik
dazu
komponieren und Worte schöpfen
begießt
sie so die Erinnerung, genießt
was
alles aus ihr sprießt und koboldhaft
die
Leviten liest, Streicheleinheiten inklusive
alles
für den Moment der Stille, des Wartens
bevor
die Hölle losbricht auf dem Laken, wieder
Angst
ihr die Bude einrennt, der große Schmerz
sie
mitnimmt in seine Folterkammer auf Raten
so
geht sie von uns, bevor wir noch sie sahen
spüren
konnten, lieben, mit ihr raten
was
uns das Leben schönt, wo Pflaster liegen
bisweilen
auch Heilung, was uns
zusammen
schmiegt und ruhen lässt
in
diesem Garten der Dornen und Rosenblüten
würden
wir ihr so gerne das Leben beziehen
doch,
sie öffnet nicht, was werden wir finden
wenn
es so mit ihr weiter geht, wen
können
wir rufen, um Hilfe für sie angehen
wer
hilft, wenn sie es doch nicht will
wer
findet die Worte, die Schlüssel
zu
ihrem Wesen hin, knackt den Tresor
für
sie die Chance zum Ausbruch,
zu
geben, uns, sie wieder zu sehen
zu
lieben, ihr Kraft zu schenken
nicht
alles was sich in Häusern abspielt
ist
schön, so vieles lässt sich nicht aufhalten
geschweige
denn reparieren und einer
Restauration
unterziehen, so schläft sie
unruhig
panisch uns davon, bis vielleicht
sie
selbst die Schlüssel findet, zum Ausritt
wieder
bereit, wir können sie nicht zwingen
tut sie uns auch noch so leid
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen