Dienstag, 19. Februar 2013

Auszeit



Ich nahm das Brot den Stock den Stein
Nahm auf was lebt was übrig bleibt
Wollte dabei stets nur freundlich sein
Im Nebel nun mich Wahnsinn treibt

fort von den Freunden, Haus und Stadt
Hinein in die Kümmernis der Laken
Alleine nun mit meinem großen Rad
zu lange aufgesparter Gedanken

noch ist der Tod nicht mein Gesell
noch halt ich fest mich an’s Erwachen
genieß‘ den frühen Morgen ist er hell
pack‘ ich schleunigst meine Sachen

das Gestern mag im Hause bleiben
die Fron, die Müh‘ so‘n Mensch zu sein
trotz Normenzwang und Narrentreiben
kehr‘ ich gestärkt bei mir selber ein

Und nehm das Brot den Stock den Stein
Nehme auf was lebt was übrig bleibt
Werde weiter dabei oft freundlich sein
Genieße jetzt was da als Leben treibt

Gibt es doch allemal mehr auf Erden
Weit Besseres als Wahnsinn und Tod
Mit Deiner Liebe wird es schön werden
Die stärkt uns mehr als jedes Körnerbrot


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