da
wo
ich herkomme
fließt
sie breit und behäbig
wie
die Ratsherren an ihrem Ufer
zur
hansestädtischen Schaffermahlzeit bereit
hier
hüpfen ihre Wellen noch
frisch
gezeugt von Werra und Fulda unweit
der
Patronen- und Holzfabriken von Hannoversch Münden
spielen
glugsend mit dem Ufer
argwöhnisch
beäugt von den Kühen in den Auen
das
Kloster
zwei
Seiten links und rechts vom Eingang
West-und
Ostkirche romanisch erhaben
geschichtlich
getrennt
im
Namen der Bursfelder Kongregation
von
hier im fünfzehnten Jahrhundert Mönche ziehen
das
Land mit Reformklöstern zu beglücken
stehen
wir am grünen Weserstrand
genießen
die Wärme der Mauern im späten Sonnenlicht
die
hohen Türme als sich kräuselndes Spiegelbild
im
Silberfluss der Römer und Germanen
was
uns drinnen erwartet ist Schweigen ist Rast ist Zeit
alles
und nichts hier zwischen lang nicht mehr
und bei weitem noch nicht
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