dämmert
nun uns mild der Abend
mit
seinen bleiern Nachtgedanken
auf
der Zeiten Rappen irren Flug
über
all den Lebensfeldern her
am
Kreuz vorbei, Leidensmann
in
wilder Nachtschatten Glanz
wie
sie die Einsamkeit umranken
wohl
uns, die wir noch Heimat haben
nicht
der Flüchtenden täglich Fluch
in
dünnen Zelten schlecht versorgt
ums
Leben bangen, noch nicht
unserer
Kinder Armut uns erhängt
setzen
sich trotzdem Gedanken fest
den
Schlaf zu treiben angstgefüllt
erahnen
wir das große Schützenfest
die
herbe Treibjagd kommt von uns
wächst
aus unseren Lebensfeldern
auf
der Zeiten Rappen irren Flug
mit
seinen schwermetall Gedanken
dämmert
uns wie kalt der Abend uns
wie
nah auch uns das Leichentuch
zwischen
reich bestückten Wänden
hören
wir schwarz die Krähen schrein
wohl
uns, die wir noch Heimat haben
im allerärgsten Schadensfalle uns
(c) bild + text jörn laue-weltring Lingen 2014
mit einem Zitat Hölderins "Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat"
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