sitze auf meinem Findling
vor der Stadt meines Lebens
rieche den Rauch fühle ihre
Schatten tief in mir ihr Geläut
warte auf Zeichen auf Dich
das was uns hier festhält
dass Herz füllt die Zukunft
sicher erscheinen lässt
sitze ich hier auf meinem Findling
die Füße gebohrt in ihren Lehm
die Hände ausgestreckt
nach ihren Frühlingswirren
warte auf das Tönen der Fabriken
ihre hastigen Schritte bei dem Versuch
uns alle hier gut zu ernähren
das Leben zu ermöglichen
sitze ich hier auf meinem Findling
so geschaffene Häuser fest im Blick
Kinder Wege durch ihre Schulen
Radfahrstreifen und Diskotheken
frage mich nach Euroständen und
was bricht uns auch hier das Genick wo
die herausgefallen sind aus der Stadt
verbittert an mir vorüber ziehen
sitze ich hier auf meinem Findling
zähle unsere Jahre in ihr an Fingern ab
die Freunde die Erlebnisse was
sie insgesamt uns alles gebracht haben
stelle fest das Haben stelle fest
das Soll zufrieden hier auf dem Findling
nach so vielen Jahren in der Stadt
die uns willkommen geheißen hat
sitze ich hier auf meinem Findling
mit dem Blick auf ihre Silhouette
wo sich so viel verändert hat wie
in den meisten Städten wie im Land
hat sie unsere Kritik ertragen, davon
sich vieles wieder fand in ihren Taten
unsere Freundschaft brachte Anerkennung
ohne die man in keiner Stadt leben kann
sitze ich hier auf meinem Findling
allein und doch nicht alleine schon gar
nicht alleingelassen mit meinen Träumen
und der Sehnsucht auf ein Zuhause
mein Versuch von Heimat Vaterstadt
Mittwoch, 24. April 2013
Findling vor meiner Stadt
Labels:
Gedicht,
Heimat,
Laue-Weltring,
Lyrik,
Poesie,
Poetry,
Stadt,
Vaterstadt
Standort:
Lingen (Ems), Deutschland
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