Donnerstag, 8. August 2013

Die Berge wollen weinen



nicht das Meer, die Berge wollen weinen
wärmt ihr Kleid sie doch nicht mehr
vergrault sind die Tage, fort gezogen
von unseren Ritten und Satteln wund

dreht die Welt sich weiter fassungslos
scharf gezeichnet in den Wunden
tropft ihr Blut hier nun als dicker Eiter
raus und rein in unserem kalten Geist

ziehen stumm die Bahnen im Staub die Armen
auch Mal laut ihr Leiden, Sterben, Warten
lang schon wissen wir was wir geraubt
wen geschlagen, eingesperrt in unseren Lauf

drehen wir uns rasend noch im Grabe
von Blindheit für uns selbst geschlagen
angstverzerrt wenn nichts uns bleibt
als stilles Leben, sanfte Freude, Heiterkeit

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