auf
acht Hügeln
die
verschwundene Stadt
geborsten,
zerbrochen, verbrannt
hastig
versorgt mit schmalen
Behausungen
ohne den Schmuck
ihrer
stolzen Vergangenheit
lag
die alte Bergwerksstadt Siegen
um
uns herum ihr Name wie Hohn
nach
unserem letzten
großen
Krieg
wie
wir da die Gassen
hochstiegen
zu ihrem Stolz dem Sohn
dem
Weltsuperstar aus den blutigen Zeiten
eines
dreißigjährigen Krieges
dann angekommen wir beim Meister des Lichtes der Farben
der
mit den „starken“ Frauen in finsterster Zeit Rubens
staunend überwältigt vor seinem Großbild
Löwenjagd
Mensch und Tier wie Dürers
Ritter
Tod und Teufel im Gefecht, verbissen verloren
ein
Gemetzel ohne Aussicht auf einen Sieg der sich
für
Tier oder Mensch noch lohnen könnte
das
Licht bewundernd wie es
trotz
Tot Elends Not und Leid hervor strahlt
schließlich Caritas Romana
uns
wärmt für viel schönere Augenblicke und Gefühle
uns erahnen
lässt als in der Szene uns entgegen blickt
in
uns einbringt die Gewissheit dass hinter diesen Gesichtern
auch
Liebe möglich ist und Freude Frieden Schaffenskraft
für
ein anderes besseres Morgen die größte
Hoffnung
seiner Zeit angesichts
jahrelangen
Mordens
fahren
wir betroffen zurück über die acht Hügel
In
unseren eigenen immer hastiger gemästeten
künstlich
aufgepeppten mit anderswo
durchgeführten
Kriegen bezahlten Frieden
unsicherer
mehr als je zuvor
ob
es wirklich nur das sein kann oder soll
was
sich besser zu leben lohnt
dass nur das der Weg sein soll den Meister Rubens
uns
mit seinem Licht
zeigen
wollte(c) bild "Caritas Romana": museum siegen oberes schloss " + text jörn laue-weltring lingen 2013
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